Emil und die detektive / Эмиль и сыщики. Книга для чтения на немецком языке

Emil und die detektive / Эмиль и сыщики. Книга для чтения на немецком языке
О книге

«Эмиль и сыщики», одна из самых популярных детских книг знаменитого писателя и журналиста Эриха Кестнера, была впервые опубликована в 1928 году и по сей день пользуется огромным успехом у юных читателей, их родителей и всех любителей немецкого языка. Занимательный сюжет романа, основанного на реальных событиях из детства автора, без сомнения, увлечет школьников, а упражнения на отработку лексических и грамматических трудностей позволят учащимся закрепить знания, полученные на уроках.

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От составителей

Предлагаемый вашему вниманию роман Эриха Кестнера «Эмиль и сыщики» – одно из самых популярных его произведений для детей и о детях. Центральными персонажами книги являются подростки, которые, столкнувшись лицом к лицу с проблемами и противоречиями жизни, учатся их преодолевать.

Роман адаптирован с учетом уровня знаний немецкого языка школьников и разделен на три части, к каждой из которых составлены упражнения на отработку лексических и грамматических трудностей. Сложные обороты речи даны в сносках, в конце книги приводится словарь.

Книга может быть использована на ранней стадии обучения немецкому языку как в школах и гимназиях, так и в университетах, и на курсах немецкого языка.

Erich Kästner

Erich Kästner (1899–1974) gehört wohl zu den bekanntesten Schriftstellern Deutschlands. Allgemein bekannt ist er als Verfasser von Romanen „für Kinder von 9-90 und darüber“, und das ist schade. In erster Linie ist er nämlich Moralist und Satiriker. Ganz besonders tritt dies in seinen Gedichten hervor, in denen er, oftmals in ungemein scharfer Form, aber nicht ohne Humor, all das bloß stellt, was Unrecht ist. Zwar hat er gesehen, wie wenig ein Verfasser mit solchen Mitteln erreichen kann. Denn: „Immer wieder kommen Staatsmänner mit großen Farbtöpfen des Wegs und erklären, sie seien die neuen Baumeister. Und immer wieder sind es nur die Anstreicher. Die Farben wechseln, und die Dummheit bleibt!“, schrieb er einmal. Und dennoch führte er seinen Kampf weiter gegen alles Unechte, gegen den Militarismus, gegen die Bürokratie.

Werke:

Gedichtsammlungen: Herz auf Taille (1927); Gesang zwischen den Stühlen (1932); Doktor Erich Kästners lyrische Hausapotheke (1936).

Prosa: Emil und die Detektive (1928); Pünktchen und Anton (1931); Fabian (1931); Das fliegende Klassenzimmer (1933); Drei Männer im Schnee (1934); Die verschwundene Miniatur (1935); Der kleine Grenzverkehr (1949); Die Konferenz der Tiere (1949); Das doppelte Lottchen (1949); Als ich ein kleiner Junge war (1957); Notabene 45 (1961).

Teil I

Emil hilft Köpfe waschen

„So“, sagte Frau Tischbein, „und nun bringe mir mal den Krug mit dem warmen Wasser nach!“ Sie selber nahm die kleine blaue Flasche mit der flüssigen Seife und spazierte aus der Küche in die Stube. Emil nahm seinen Krug und lief hinter der Mutter her.

In der Stube saß eine Frau und hielt den Kopf über das weiße Waschbecken. Ihre Frisur war aufgebunden und hing wie drei Pfund Wolle nach unten. Emils Mutter goss die Kamillenseife in das blonde Haar und begann, den fremden Kopf zu waschen.

„Ist es nicht zu heiß?“, fragte sie.

„Nein, es geht“, antwortete der Kopf.

„Ach, das ist ja Frau Bäckermeister Wirth! Guten Tag!“, sagte Emil.

„Du hast’s gut, Emil. Du fährst nach Berlin, wie ich höre“, meinte der Kopf.

„Erst hatte er keine rechte Lust“, sagte die Mutter. „Aber wozu soll der Junge in den Ferien hier bleiben? Er kennt Berlin überhaupt noch nicht. Und meine Schwester Martha hat uns schon immer mal einladen wollen. Ihr Mann verdient ganz gut. Er ist bei der Post. Ich kann nicht mitfahren. Vor den Feiertagen gibt’s viel zu tun. Na, er ist ja groß genug. Außerdem holt ihn meine Mutter am Bahnhof Friedrichstraße ab. Sie treffen sich am Blumenkiosk“.

„Berlin wird ihm sicher gefallen. Das ist was für Kinder. Da gibt es doch wirklich Straßen, die nachts genau so hell sind wie am Tage. Und die Autos!“

„Viele ausländische Wagen?“, fragte Emil.

„Woher soll ich denn das wissen?“, sagte Frau Wirth und musste niesen. Ihr war Seifenschaum in die Nase gekommen.

„Na, nun mach aber, dass du fertig wirst“, sagte die Mutter. „Deinen guten Anzug hab ich ins Schlafzimmer gelegt. Zieh ihn an, damit wir dann sofort essen können, wenn ich Frau Wirth frisiert habe.“

„Was für’n Hemd?“, erkundigte sich Emil.

„Liegt alles auf dem Bett. Und zieh die Strümpfe vorsichtig an. Und wasch dich erst. Und zieh dir neue Schnürsenkel in die Schuhe. Dalli, dalli!“

„Puh“, bemerkte Emil und verschwand.

Als Frau Wirth gegangen war, trat die Mutter ins Schlafzimmer und sah, wie Emil unglücklich herumlief.

„Kannst du mir nicht sagen, wer die guten Anzüge erfunden hat?“

„Nein, tut mir leid1. Aber warum willst du’s wissen?“

„Gib mir die Adresse, und ich erschieße den Kerl.“

„Ach, hast du’s schwer! Andere Kinder sind traurig, weil sie keinen guten Anzug haben. So hat jeder seine Sorgen … Ehe ich’s vergesse: heute abend hängst du den Anzug ordentlich auf. Vorher wird er aber saubergemacht. Vergiss es nicht! Und morgen kannst du schon wieder deinen Pullover anziehen. Sonst noch was? Der Koffer ist gepackt. Die Blumen für die Tante sind in Papier eingewickelt. Das Geld für Großmutter gebe ich dir nachher, und nun wollen wir essen. Kommen Sie, junger Mann!“ Frau Tischbein legte den Arm um seine Schulter und transportierte ihn nach der Küche. Es gab Makkaroni mit Schinken. Emil futterte wie ein Scheunendrescher. Nur manchmal blickte er zur Mutter hinüber.

„Und schreib sofort eine Karte. Ich habe sie dir in den Koffer gelegt, gleich obenauf.“

„Wird gemacht“, sagte Emil.

„Grüß sie alle schön von mir. Und pass gut auf. In Berlin geht es anders zu als bei uns in Neustadt. Und



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