GRAF VON EDGEMORE
AMANDA MARIEL
Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Einrichtungen, Orte, Ereignisse und Vorkommnisse sind entweder Produkte der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv genutzt.
Copyright © 2019 by Amanda Mariel
Titel der englischen Originalausgabe: "Earl of Edgemore"
Herausgegeben von Brook Ridge Press
Für die deutschsprachige Ausgabe:
Herausgegeben von TekTime
Alle Rechte vorbehalten
Übersetzt von Carolin Kern
Kein Teil dieses Buches darf vervielfältigt, oder in einem Datenabfragesystem gelagert, oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise übertragen werden, weder elektronisch, mechanisch, fotokopiert, aufgezeichnet noch anderweitig, ohne die ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Verlegers.
Herausgegeben von TekTime.
Für meinen Ehemann—Du bist mein liebster geläuterter Schurke. Ich liebe dich!
(IN DEUTSCHER ÜBERSETZUNG)
Reihe Ladies und Halunken:
Skandalöse Bemühungen
Skandalöse Absichten
Skandalöses Mauerblümchen
Skandalöse Erlösung
Erscheint bald:
Skandalöse Liaison
Reihe Sagenhafte Liebe:
Vom Kapitän gefangen
Reihe Credo der Bogenschützin:
**Amanda Mariel schreibt mit Christina McKnight**
Theodora
Georgina
Adeline
Josephine
Reihe Skandal begegnet Liebe:
Lieb’ nur mich
Alleinstehende Titel:
Eine Verabredung im Mondschein
Ein Bezaubernder Kuss
Weihnachten in den Armen des Herzogs
Verführerische Weihnachten
Reihe Wicked Earls – Club der sündhaften Grafen
** Titel von Amanda Mariel**
Graf von Edgemore
Erscheint bald:
Graf von Grayson
Durch einen Kuss verbunden:
**Diese sind so konzipiert, dass sie für sich stehen können**
Wie man einen Halunken küsst (Amanda Mariel)
Ein Kuss zur Weihnachtszeit (Christina McKnight)
Ein Kuss fürs Mauerblümchen (Dawn Brower)
Der Kuss des Schurken (Amanda Mariel)
Sammelboxen und Anthologien
Weihnachten war nie sündhafter…
Der Earl of Edgemore, Blake Fox, tut was ihm gefällt und würde es sich nicht träumen lassen sich dafür zu entschuldigen. Sein einziger Schwachpunkt ist seine Schwester, Lady Minerva. Er hat keine Ahnung, dass das Biest Kuppelei im Sinn hat und Weihnachten die perfekte Möglichkeit dafür bietet.
Hat Blake eine Chance gegen seine vorwitzige Schwester, Mistelzweig und Weihnachtszauber?
»Scheiße«, fluchte Carstine Greer, als sich ihr Knöchel unter ihr verdrehte. Sie fiel auf den gefrorenen Boden am Rand der Straße und atmete beim nachfolgenden Schmerz scharf ein. Sie griff nach ihrem Saum, fing an ihren Rock hinauf zu ziehen, um ihre Verletzung zu inspizieren.
»Aaach«, brodelte sie, als sie daran arbeitete ihren Fuß von den Einengungen ihres Stiefels zu befreien. Jede Bewegung schickte unangenehme Stöße weißglühenden Schmerzes durch ihren Knöchel und ihr Bein hinauf. Sie blitzte den Ärgernis erregenden eisigen Fleck an, der ihre Misere verursacht hatte.
Nachdem sie ihren Stiefel zur Seite geworfen hatte, strich Carstine federleicht mit ihren Fingern über die hochrote und geschwollene Haut ihres Knöchels. Ungeachtet des Schmerzes, von dem sie wusste, dass er folgen würde, zwang sich Carstine dazu mit ihren Zehen zu wackeln und ihren Fuß zu beugen.
Gut, der Knochen war nicht gebrochen, aber sie hatte gleichwohl sehr große Schmerzen. Sie hatte sich wohl eine fiese Verstauchung eingehandelt.
Sie würde wetten, dass es nicht passiert wäre, wenn ihre Eltern ihr erlaubt hätten in Schottland zu bleiben.
Warum zum Teufel war Mutter so beharrlich gewesen, dass Carstine nach England kam? Die englische Gesellschaft kümmerte sie nicht, noch hatte sie es eilig zu heiraten. Sie hatte nichts gegen die Jagd nach einem Ehemann, aber sah keinen Grund, warum sie das nicht in den Highlands tun konnte. Ein schöner schottischer Mann würde ihr am besten passen, dachte sie, als sie behutsam wieder ihren Stiefel anzog.
Das Schlagen von Pferdehufen zog sie aus ihrer Misere und sie blickte die schneebedeckte Straße hinab. Ein Reiter raste sogleich in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf sie zu. Sie erhaschte einen Blick auf den Gentleman, während er vorbei flog, wobei die Schöße seines Wintermantels im Wind flatterten, bevor er sein Pferd zum Halten brachte, dann wieder zurück in ihre Richtung drehte.
Carstine starrte ihn ungeniert an, während der Reiter auf seinem Weg zurück zu ihr war. Er war groß und muskulös unter seinem Wintermantel, mit breiten Schultern, einem kräftigen Kiefer und neugierigen blauen Augen, die von dichten Wimpern umrahmt wurden. Der Mann saß virtuos auf einem großen rotbraunen Biest von einem Pferd. In der Tat ein feines Exemplar—das Pferd und sein Reiter.
Carstine zeigte ein leichtes Grinsen, nickte dann, als der Fremde ihrem Blick begegnete.
Der Mann nickte zur Erwiderung, bevor er seine Aufmerksamkeit auf ihren Knöchel rückte. Seine Augenbrauen zogen sich verkniffen zusammen, während er sie inspizierte. »Sie sind verletzt.«
»Aye.« Sie nickte, zuckte dann zusammen, als sie ihren Stiefel fertig anzog. »Ich bin auf dem Eis ausgerutscht. Es ist eine winzige Verstauchung. Nichts zu Ernstes.«