Die Hubertusalm

Die Hubertusalm
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Nachwort

In der Erzählung habe ich Ihnen den erfolgreichen Ausgang der Saisonarbeit beschrieben. Die Opfer überwiegen aber. Sowohl an gescheiterten Versuchen mit den entsprechenden sozialen Auswirkungen. Als auch an Unfällen mit tödlichem Ausgang.

Die Auswanderung führt in den Ländern der Arbeiter zu einem Mangel an Fachpersonal. In den gastgebenden Ländern führt das zu Parallelgesellschaften mit eigenen Netzwerken. Unter kapitalistischen Verhältnissen, wird das nie zu einer gemeinsamen Gesellschaft führen. Im Gegenteil. Die einzelnen Vertreter der Volksgruppen werden gegeneinander ausgespielt. Mit reichlich Lügen über angebliche Zuwendungen. Die Zuwendungen wird es nie geben und die hat es nie gegeben. Nicht für Arbeiter und die Betroffenen.

Die Migranten versuchen lediglich, durch mehr familiäres Engagement gepaart mit äußerster Sparsamkeit, ihrer misslichen Lage zu entkommen.

KhBeyer

Книга издана в 2025 году.

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1. Teil


Karinka

Die

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Abenteuer, Liebe, Betrug



Vorwort

Karinka ist eine Erotiknovelle. Sie spielt wie alle Novellen von mir, in der Gastronomie. Alle Personen, Handlungen und Betriebe sind reine Erfindungen von mir.

Mit meinen Erzählungen, Kriminal- und Liebesgeschichten möchte ich Ihnen das Leben und die Verhältnisse von Saisonarbeitern in der Gastronomie der Alpenregion näher bringen.

Diese Arbeit unterscheidet sich nicht groß von der Tätigkeit anderer Saisonarbeiter. Ich rede auch von Erntehelfern. Einen groben Unterschied gibt es jedoch. Die Arbeitszeit. Erntehelfer können sehr schlecht in der Nacht ausgebeutet werden. Nach dem ersten Arbeitstag, bestreitet ein Saisonarbeiter in der Gastronomie noch den Abenddienst. Der ist in etwa so lang wie der Dienst am Vormittag. Mit der Erzählung möchte ich Ihnen zeigen, welche Opfer die Saisonarbeiter bringen, um sich und ihre Familien zu ernähren. Ich beschreibe Ihnen darin die verschiedenen Wege ihres Werdegangs.

Auf die übertriebene Darstellung der wahren Opfer habe ich bewusst verzichtet. Die Wahrheit ist eigentlich wesentlich schlimmer. Ich verzichte bewusst auf übertriebenes geheucheltes Mitgefühl. Ich bin selbst Migrant in einer ähnlichen Situation. Sie dürfen also davon ausgehen, der Wahrheitsgehalt dieser erfundenen Erzählungen liegt bei nahezu einhundert Prozent.

Lesen Sie Bücher von KhBeyer!

Das ist Literatur des wahren Lebens der Saisonarbeiter und Migranten. Liebe, Betrug, Abenteuer, Schicksale in der Gastronomie. Beachten Sie: In Kürze können auch Sie dieses Schicksal erleiden.

Viel Spaß beim Lesen!



Hinweis


Beachten Sie bitte, mit der Freigabe der Deutschen Rechtschreibung durch die ehemals Sächsische Firma – Duden, nehme ich mir die Freiheit, meine Rechtschreibung dem Gefühl anzupassen. Wörter, die Sie sonst klein geschrieben vorfinden, schreibe ich der Betonung halber, mitunter groß. Die Sinnlosigkeit von drei gleichen Buchstaben hintereinander in einem Wort, lehne ich einfach ab. Ich beuge damit vorsätzlich das wirtschaftliche Diktat dieser „Reformanten“.

Die Reform hat das Ziel, selbst unseren Hilfsschülern, langfristig einen kostenpflichtigen Studienplatz zu beschaffen. Das Ergebnis davon, sehen Sie in Ihren Parlamenten.



Die Familie


Karinka ist die Tochter von Fedor und Hana. Sie leben in Terchova. Das verträumte Städtchen im Norden der Slowakei bietet kaum Arbeit. Papa und Mama arbeiten bei einem Südkoreanischen Autobauer. Sie verdienen keine fünf Euro pro Stunde. Beide werden oft in Kurzarbeit versetzt. Des Alters wegen. Fedor arbeitet im Lager, Hana in der Betriebskantine an der Kasse.

Karinka möchte dieses Elend verlassen. Sie hat sich mit ihren Freundinnen unterhalten. Alle arbeiten in Österreich oder in Restaurants und Herbergen an den von Touristen befahrenen Straßen. Sie unterhalten sich oft über ihren Verdienst. Die Freundinnen, welche in Österreich arbeiten, reden das Blaue vom Himmel. Und das lockt Karinka an. Sie kann das Doppelte verdienen. Die Familie braucht das Geld.

Eine ihrer Freundinnen, Etela, arbeitet im Oberen Inntal. Sie hat Karinka eine Stelle im Hotel Lange Route vermittelt.

Die Schwester Karinkas, Edita, arbeitet in der Nähe von Wien. In einem bekannten amerikanischen Imbissbetrieb. Die zweite Schwester, Gizela, studiert noch. In Bratislawa. Sie möchte Zahnärztin werden. Das Studium verschlingt das gesamte Einkommen der Familie. Gizela geht nebenbei arbeiten.

„Eine muss es schaffen“, hat Papa Fedor gesagt. Er möchte das Häuschen der Familie behalten. Mit Europa kamen auch deren Gebühren für Wasser, Abwasser und Energie. Fedor holt sein Gas für die Familie noch in Flaschen. Ein Anschluss an das Netz wäre für die Familie unbezahlbar. Einen Teil ihres Abwassers lässt Fedor noch auf dem eigenen Grundstück versickern. Das Ende dieser Entsorgung droht. In der heimischen Gemeinde sitzen bayrische Berater. Die haben der Gemeinde, Klärgruben aus Bayern eingeredet. Selbst in Bayern werden die nur unter Zwang verkauft. Man verbietet den Bewohnern einfach, in eine Hecke auf ihrem Grundstück zu pinkeln.


Die Ausreise


Karinka hat sich entschlossen, mit einem Sammeltransport das obere Inntal zu besuchen. Sie möchte erfahren, was sie dort verdient. Das Angebot hat sie überzeugt. Sie verdient das Dreifache gegenüber ihrer Heimat.

In Etelas Personalzimmer kann sie übernachten. Etela hat ihr schon einen Platz gerichtet. Etelas Freundin, Gita, hat kürzlich hier geheiratet. Ihr Platz ist nun frei. Gita ist jetzt das, was sie zu Hause auch war. Bäuerin.

Etela ist schon seit einigen Saisons hier. Sie fährt nur selten nach Hause. Die Wechsel zwischen Winter- und Sommersaison lassen das nicht zu. Ihr wäre das auch zu anstrengend. Außerdem, zu teuer. Ihre Familie hat zu Hause gar kein überschüssiges Einkommen. Etela sorgt dafür. Der Papa ist Gelegenheitsarbeiter. Die Mama, Leiharbeiter.

Der Transporter biegt von der Hauptstraße ab. Serfaus sieht Karinka auf dem Schild. Von Serfaus hat sie schon gehört. Ein Freund hat ihr von diesem Ort erzählt. Er hat dort als Abspüler gedient. Karinka erwartet nichts Berauschendes. Der Freund erzählte ihr von viel Arbeit. Aber auch von Discos und Freizeitbeschäftigung. Das hat sie neugierig gemacht.



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